Eine spannende und ereignisreiche Reise. Michael Hüllenkrämer war für zwei Wochen im "Ruhgebiet" unterwegs:
Wenn jemand aus einem Reallabor verreist, kann es leicht passieren, das am Zielort die forschende, beobachtende und erfassende Tätigkeit fortgesetzt wird. Dann handelt es sich nicht unbedingt um
"Arbeit", sondern um etwas Anderes. Das kann dann sogar Erholung und Entspannung pur sein, weil es neu, anders und interessant ist. Die einen nennen es Reallabor, die anderen erkennen darin lebenslanges Lernen.
Das SAI-Lab hat beispielsweise im Langzeitprojekt "Cargoride", der Initiative "Breite Radwege Bitte" und zur Kampagne "Gute Wege mit dem Lastenrad", entlang der Hattinger Straße in Bochum einen Radweg untersucht, der einen neuen, vorher nicht bekannten Negativrekord erreichte. Darüber hinaus wurde die "Nachhaltigkeit" in der Metropolenregion Ruhr mit der Hauptstadtregion Berlin an vielen Stellen und zu ganz unterschiedlichen Aspekten verglichen, bei der sich beachtliche Parallelen aufgetan haben, die für eine noch engere Zusammenarbeit (einschließlich der Hochschulen) in beiden Gebieten sprechen. Dabei reichen die Buchstaben des Alphabets, wie von A, wie "Althandy-Re-Use-Sammlung" bis Z, wie "Zollverein und Ewigkeitsaufgaben" nicht aus, um die Fülle des Materials zu beschreiben, das nun schrittweise und thematisch ausgewertet werden kann.

Eines aber kann bereits festgestellt werden: Jede ehemalige Zeche und jedes ehemalige Stahlwerk stellt bereits heute ein eigenes und sehr spannendes Sozio-Öko-Top dar, in dem ganz unterschiedliche nachhaltige Entwicklungen ablaufen. Darüber zeichnet sich eine Vielfalt in den Reallaboren ab, die für nachhaltige Entwicklung wichtig ist.