.. bessere Radwege, mehr Radwege, sichere Radwege, attraktive Fahrradparkplätze, ein erstes Fahrradparkhaus, echte Fahrradstraßen, nach tödlichen Fahrradunfällen rasche bauliche Maßnahmen an der Infrastruktur, sichere Kreuzungen, und viele, vieles mehr, .. wäre nützlicher und innovativer als eine Zählstelle mit Anzeigefunktion.
Das Ding "Barometer" zu nennen, deutet an, wie viel Marketing und wie wenig Verkehrswende - angesichts des bestehenden "Umsetzungsdrucks" zum Fahrradteil des Berliner Mobilitätsgesetztes - darhinter stecken mag.
In der Tat werden Zähldaten benötigt, um sachlich „pro Fahrrad“ argumentieren zu können. Das Berlin zu wenig Zählstellen hat wissen alle, die sich mit Fahrradpolitik ein wenig auskennen. Also immerhin eine weitere Zählstelle.
Warum aber wurde die Zählstelle dort aufgestellt, wo gar kein richtiger Radweg besteht?  Der "Weg" an der Zählstelle ist zu schmal. Der sehr lückenhaft gekenzeichnete Radweg führt aus einem Großparkplatz für Kraftfahrzeuge in den Nächsten. Der Weg führt an einer breiten Fußgängerampel vorbei, an der es keinen Fahrradübergang gibt. Der Radweg hinter der Zählstelle führt ungeschützt (für Fußgänger) quer durch einen stark genutzten Fußgängerweg, der die Haupt-Querung zwischen Nord- und Südcampus der TU Berlin darstellt!
Wir dürfen gespannt sein, was Andere dazu sagen. Vielleicht meldet sich auch der fahrradfreundliche Landesrechnungshof ...
(siehe auch, URL: https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/charlottenburg-hat-das-erste-fahrradbarometer-von-berlin-li.173503).